13 Jahre unerfüllter Kinderwunsch – und dann?

“Ich war bereits 2012 verheiratet mit einem anderen Mann. Auch wir hatten da schon einige Zeit einen Kinderwunsch. Das hat nie geklappt. Dann haben wir, mein jetziger Mann und ich 6 weiterer Jahre versucht schwanger zu werden. Es kam nie zu einer Schwangerschaft.
 
Hormone ect. waren laut Frauenärztin immer gut und alles andere ebenfalls. Es hat insgesamt 13 Jahre nicht geklappt. Ich war insgesamt in 4 Kinderwunschkliniken. Zunächst ging es nur um Beratung, dann gab es Versuche mit leichten Hormone und schlussendlich sind wir in einer renommierten Klinik in Köln gelandet. Dort fand dann eine IVF statt. Dafür musste ich mir ne Menge Hormone zur Eizellreifung spritzen, bis dann die Punktion stattfand.
Insgesamt konnten wir trotz meines Alters von 37 vier Blastozysten erzielen.
2 liess ich mir per Frischtransfer nach 5 Tagen einsetzen.
 
Ich wurde schwanger mit einem ziemlich hohen Hcg. Leider erlitt ich in der 6 Woche eine Fehlgeburt.
 
Der nächste Transfer fand 4 Monate später statt, da ich erstmal etwas Zeit zum Verdauen benötigte.
Ich wurde wieder schwanger und hatte in der 5. Woche erneut eine Fehlgeburt.
 
Da ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr weiter wusste, informierte ich mich weiter in der Kinderwunschcommunity und lerne dort eine Frau kennen, die mir ihre Geschichte erzählte. Daraufhin wechselten wir mit unserer letzten Blastozyste die Kinderwunschklink und gingen nach Grevenbroich in die Green IVF. Dort wurde ich endlich ordentlich untersucht. Dabei kam heraus, dass ich sogenannte T-Zellen habe und somit ein erhöhtes Immunsystem. Sobald ein “Eindringling (Embryo)“ in die Gebärmutter kommt, kämpft mein Körper dagegen an. Die T-Zellen gehören zu den Killerzellen und sind eigentlich etwas ziemlich Gutes, aber eben nicht in diesem Fall. Um diese in den Griff zu bekommen, musste ich ca. einen Monat vor Transfer bis zur 14. SSW Kortison einnehmen. Zudem hatte ich erhöhte Plasmazellen in der Gebärmutter (Gebärmutterentzündung). Dafür gab’s zum Zyklusbeginn Antibiotika.
Außerdem stellte sich heraus, dass mir für die Implantation die wichtigsten KIR-Gene fehlen. Sie fungieren als Vermittler, um den Killerzellen zu signalisieren, ob der Embryo gut oder böse ist. 
Um dieses Fehlen zu kompensieren, musste ich mir Granocyte spritzen. Das ist eine “off lable” Therapie und wird eigentlich in der Stammzellenmedizin angewandt. 
Zudem habe ich täglich ASS bis zur 32. SSW genommen und musste ab der eingetretenen Schwangerschaft bis zur 14. Woche täglich Prolutex (Progesteron) spritzen.
 
Und was soll ich sagen…..
 
Es war alles sehr anstrengend für unsere Seelen und meinen Körper und wir haben alles in allem ca. 12.000 € bezahlt, weil wir zu diesem Zeitpunkt nicht verheiratet waren und das Granocyte so teuer ist….. – aber, es hat sich alles so verdammt doll gelohnt, weil wir nun das schönste Geschenk im Arm halten, das es gibt.
 
Ich kann die Green IVF wirklich jedem von Herzen empfehlen. 
 
Ich war einfach nur so verzweifelt und traurig….dort wurde ich unfassbar gut betreut und behandelt und vor allem vernünftig untersucht. 
 
13 Jahre hat es gedauert, aber das Kämpfen hat sich gelohnt.
 
Ich wünsche allen so sehr dieses Glück!”
C., 39, aus Köln, im Januar 2023

Über ein Jahr lang begleitete mich Dornröschen auf dem holprigen Weg des unerfüllten Kinderwunsches

„Ich bin der Gruppe und insbesondere deren Leiterin Anja Graef sehr dankbar für ihr Dasein und ihre Hilfestellung. Über ein Jahr lang begleitete mich Dornröschen auf dem holprigen Weg des unerfüllten Kinderwunsches. Ich ging durch viele Höhen und Tiefen, die ich mit der Gruppe teilte, bevor ich im Juni 2019 der Gruppe von meinem Erfolg berichten durfte. 
 
Zwischen den Dornröschen-Frauen besteht eine einzigartige emotionale Verbindung und Hilfsbereitschaft – man fühlt sich gehört und verstanden. Es mag komisch klingen, aber mir hat es allein geholfen zu wissen, dass ich nicht die einzige bin. Es hat geholfen, die Frauen kennenzulernen, die mit der gleichen Herausforderung konfrontiert sind wie ich. So kann man gemeinsam weinen oder sich manchmal gemeinsam freuen. Außer der emotionalen Unterstützung fand auch ein inhaltlicher Austausch zu Erfahrungen und Fachwissen statt, was ich ebenso geschätzt habe. 
Ehrlich gesagt war ich nicht bei jedem Treffen anwesend, da ich je nach Situation oder Befinden nicht immer in der Lage war, über meinen Schmerz zu sprechen. Ich wusste aber immer, wo ich hin gehen kann, wenn ich das Bedürfnis zum Reden und zum Zuhören hatte.“
 
Natalie, 37, Bonn (im Januar 2020)

2. Tag des Wunschkindes: 25. Juli 2019

Wunschkind e.V. organisiert zum zweiten Mal den “Tag des Wunschkindes” und bietet Interessierten die Möglichkeit, verschiedene Experten zu verschiedenen Themen an diesem Tag kostenfrei zu kontaktieren. Hier findet Ihr das Angebot:

https://www.wunschkind.de/experten-telefon-zum-tag-des-wunschkindes-2019/

Experten-Telefon zum Tag des Wunschkindes 2019 – Wunschkind e.V.

Darüber hinaus bieten einige Kliniken verschiedene Angebote anläßlich diesen Tages an, schaut mal hier:

https://www.wunschkind.de/angebote-der-kinderwunschzentren-zum-tag-des-wunschkindes-2019/

Angebote der Kinderwunschzentren zum Tag des Wunschkindes 2019 – Wunschkind e.V.

Nachtcafé 25.01.2019: „Unter Druck“

SWR Nachtcafé, Sendung am 25. Januar 2019: Unter Druck

… „Unter Druck stehen auch Paare mit einem unerfüllten Kinderwunsch. Wenn die biologische Uhr unaufhaltsam tickt, doch sich das erhoffte Glück einfach nicht einstellt, dann kann daran nicht selten eine ganze Beziehung zerbrechen.

 Wie geht man mit Druck um? Wie gelingt es, ihn auszublenden? Und wie kann man an Druck sogar wachsen, anstatt an ihm zu zerbrechen?“
Den vollständigen Artikel und einen Link zum Video findet Ihr hier:

https://www.swr.de/nachtcafe/sendung-am-25-unter-druck/-/id=200198/did=23041562/nid=200198/1qnpx47/index.html

(Bildrechte: SWR NACHTCAFÉ, „Unter Druck“ 25.1.2019, © SWR/Baschi Bender)

Kinderwunschmesse 13. + 14. Oktober 2018 in Köln

Nach ihrer Premiere im letzten Jahr in Berlin finden die Kinderwunsch Tage am 13. und 14. Oktober 2018 in Köln statt. Alle Interessenten, die sich zu den einzelnen Themen im Bereich des unerfüllten Kinderwunschs informieren möchten, finden an diesem Wochenende dazu Gelegenheit in umfangreicher und konzentrierter Art und Weise. Auch unsere Selbsthilfegruppe ist dort vertreten und freut sich darauf, uns und unser Angebot in persönlichen Gesprächen vorzustellen. Besucht uns auf Stand S133 in den Veranstaltungshallen Sartory-Säle in Köln – wir freuen uns auf Euch!

PS: Einige wenige Freitickets gibt es noch über den folgenden Link: Freitickets

Am Kinderwunsch nicht verzweifeln: Wie Austausch mit anderen helfen kann

Rhein Zeitung, 

„Viele vergebliche Versuche der künstlichen Befruchtung hatte Anja Graef bereits hinter sich, als sie nach einer Punktion mal wieder auf der Couch lag. „Ich wollte Austausch“, sagt sie. Und weil sie keine Selbsthilfegruppe fand, gründete sie 2015 selbst eine…“

https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/neuwied_artikel,-am-kinderwunsch-nicht-verzweifeln-wie-austausch-mit-anderen-helfen-kann-_arid,1845223.html