Das größte Wunder

Anfangs dachte ich, Dornröschen wäre eine schöne Gelegenheit, mich kurzzeitig mit anderen Frauen auszutauschen, die wie ich einen großen Kinderwunsch haben. Ich rechnete damit, zu 2-3 Treffen zu gehen und dann sicherlich bereits schwanger zu sein. Aus den 2-3 Treffen wurden nach 2 Jahren Kinderwunsch mehr als ein weiteres Jahr mit 2 ICSI, 1 Kryo und letztlich dem Klinikwechsel ins FCH Hamburg. Dort wurde endlich erkannt, dass auch bei meinem Mann Probleme bestehen. Erst nach einer TESE (Hodenbiopsie) und der darauffolgenden ICSI tat GOTT, der Schöpfer Himmels und der Erde,  dann das größte Wunder in unserem Leben: Ich bin endlich schwanger! Wir können es selbst kaum glauben und sind GOTT so dankbar!
 
Der tolle Austausch mit den Dornröschen-Mädels hat mir immer geholfen, mich getröstet, ermutigt und auch medizinische Fragen teilweise beantwortet. Auch jetzt in der Schwangerschaft, in der ich ängstlicher bin als “normale” Schwangere ohne vorausgegangene Kiwu-Behandlung, hilft es mir so sehr, mich weiterhin auszutauschen. Danke, Anja, für diese tolle Initiative, deine unglaublich einfühlsame Art und dein andauerndes Engagement!
 
Christiane, 33, Köln (im September 2020)

Obwohl du nie geboren bist

Diese Tage erreichte mich eine Email von einem Musikmanager:

“In ihrem Song „Obwohl du nie geboren bist“ (Von der Initiative für Musik gefördert), nominiert für den Rio Reiser Songpreis 2023 und es auf Anhieb unter die letzten 30 von über 350 Bewerbungen geschafft hat, spricht MARiANNE NEUMANN genau dieses Thema an.

Es geht um Loslassen, Erwachsen werden und die Erkenntnis, dass das Leben für jeden Menschen einen ganz individuellen Weg parat hat, auch wenn sich nicht jeder Plan darin realisiert.

Ein unerfüllter Kinderwunsch betrifft immer mehr Menschen. Es kann heilsam sein, darüber zu sprechen und zu erkennen, dass man mit seinen Gefühlen nicht allein ist. Wenn Sie es auch fühlen können und weitergeben möchten an die Menschen, die zu Ihnen kommen nicht allein damit sind, geben sie den Song bzw. den Videolink sehr gerne an diese weiter!”

Hier geht es direkt zum Youtube Video von „OBWOHL DU NIE GEBOREN BIST“

https://www.youtube.com/watch?v=nl2smGCs2JI

Kinderwunschtage in Köln

Save the Date

Vom 21.-22. Oktober 2023 finden wieder die Kinderwunschtage in Köln in den Sartory-Sälen statt.

Hier werdet Ihr informiert über:

  • IVF                                                                                       
  • Eizellspende
  • Adoption
  • Endometriose
  • Leihmutterschaft
  • Samenspende
  • männliche Unfruchtbarkeit
  • natürliche Methoden
  • Kinderwunsch mit 40+
  • rechtliche Beratung

Freikarten gibt es direkt über die Homepage: https://www.wishforababy.de/koeln/2023/die-messe/ueber-die-messe/

13 Jahre unerfüllter Kinderwunsch – und dann?

“Ich war bereits 2012 verheiratet mit einem anderen Mann. Auch wir hatten da schon einige Zeit einen Kinderwunsch. Das hat nie geklappt. Dann haben wir, mein jetziger Mann und ich 6 weiterer Jahre versucht schwanger zu werden. Es kam nie zu einer Schwangerschaft.
 
Hormone ect. waren laut Frauenärztin immer gut und alles andere ebenfalls. Es hat insgesamt 13 Jahre nicht geklappt. Ich war insgesamt in 4 Kinderwunschkliniken. Zunächst ging es nur um Beratung, dann gab es Versuche mit leichten Hormone und schlussendlich sind wir in einer renommierten Klinik in Köln gelandet. Dort fand dann eine IVF statt. Dafür musste ich mir ne Menge Hormone zur Eizellreifung spritzen, bis dann die Punktion stattfand.
Insgesamt konnten wir trotz meines Alters von 37 vier Blastozysten erzielen.
2 liess ich mir per Frischtransfer nach 5 Tagen einsetzen.
 
Ich wurde schwanger mit einem ziemlich hohen Hcg. Leider erlitt ich in der 6 Woche eine Fehlgeburt.
 
Der nächste Transfer fand 4 Monate später statt, da ich erstmal etwas Zeit zum Verdauen benötigte.
Ich wurde wieder schwanger und hatte in der 5. Woche erneut eine Fehlgeburt.
 
Da ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr weiter wusste, informierte ich mich weiter in der Kinderwunschcommunity und lerne dort eine Frau kennen, die mir ihre Geschichte erzählte. Daraufhin wechselten wir mit unserer letzten Blastozyste die Kinderwunschklink und gingen nach Grevenbroich in die Green IVF. Dort wurde ich endlich ordentlich untersucht. Dabei kam heraus, dass ich sogenannte T-Zellen habe und somit ein erhöhtes Immunsystem. Sobald ein “Eindringling (Embryo)“ in die Gebärmutter kommt, kämpft mein Körper dagegen an. Die T-Zellen gehören zu den Killerzellen und sind eigentlich etwas ziemlich Gutes, aber eben nicht in diesem Fall. Um diese in den Griff zu bekommen, musste ich ca. einen Monat vor Transfer bis zur 14. SSW Kortison einnehmen. Zudem hatte ich erhöhte Plasmazellen in der Gebärmutter (Gebärmutterentzündung). Dafür gab’s zum Zyklusbeginn Antibiotika.
Außerdem stellte sich heraus, dass mir für die Implantation die wichtigsten KIR-Gene fehlen. Sie fungieren als Vermittler, um den Killerzellen zu signalisieren, ob der Embryo gut oder böse ist. 
Um dieses Fehlen zu kompensieren, musste ich mir Granocyte spritzen. Das ist eine “off lable” Therapie und wird eigentlich in der Stammzellenmedizin angewandt. 
Zudem habe ich täglich ASS bis zur 32. SSW genommen und musste ab der eingetretenen Schwangerschaft bis zur 14. Woche täglich Prolutex (Progesteron) spritzen.
 
Und was soll ich sagen…..
 
Es war alles sehr anstrengend für unsere Seelen und meinen Körper und wir haben alles in allem ca. 12.000 € bezahlt, weil wir zu diesem Zeitpunkt nicht verheiratet waren und das Granocyte so teuer ist….. – aber, es hat sich alles so verdammt doll gelohnt, weil wir nun das schönste Geschenk im Arm halten, das es gibt.
 
Ich kann die Green IVF wirklich jedem von Herzen empfehlen. 
 
Ich war einfach nur so verzweifelt und traurig….dort wurde ich unfassbar gut betreut und behandelt und vor allem vernünftig untersucht. 
 
13 Jahre hat es gedauert, aber das Kämpfen hat sich gelohnt.
 
Ich wünsche allen so sehr dieses Glück!”
C., 39, aus Köln, im Januar 2023

Über ein Jahr lang begleitete mich Dornröschen auf dem holprigen Weg des unerfüllten Kinderwunsches

“Ich bin der Gruppe und insbesondere deren Leiterin Anja Graef sehr dankbar für ihr Dasein und ihre Hilfestellung. Über ein Jahr lang begleitete mich Dornröschen auf dem holprigen Weg des unerfüllten Kinderwunsches. Ich ging durch viele Höhen und Tiefen, die ich mit der Gruppe teilte, bevor ich im Juni 2019 der Gruppe von meinem Erfolg berichten durfte. 
 
Zwischen den Dornröschen-Frauen besteht eine einzigartige emotionale Verbindung und Hilfsbereitschaft – man fühlt sich gehört und verstanden. Es mag komisch klingen, aber mir hat es allein geholfen zu wissen, dass ich nicht die einzige bin. Es hat geholfen, die Frauen kennenzulernen, die mit der gleichen Herausforderung konfrontiert sind wie ich. So kann man gemeinsam weinen oder sich manchmal gemeinsam freuen. Außer der emotionalen Unterstützung fand auch ein inhaltlicher Austausch zu Erfahrungen und Fachwissen statt, was ich ebenso geschätzt habe. 
Ehrlich gesagt war ich nicht bei jedem Treffen anwesend, da ich je nach Situation oder Befinden nicht immer in der Lage war, über meinen Schmerz zu sprechen. Ich wusste aber immer, wo ich hin gehen kann, wenn ich das Bedürfnis zum Reden und zum Zuhören hatte.”
 
Natalie, 37, Bonn (im Januar 2020)