„Nach meiner Fehlgeburt im ersten ICSI-Versuch war ich auf der Suche nach Hilfe.
Im Heft der VHS habe ich einen Informationsabend zur Selbsthilfegruppe Dornröschen gefunden.
„Das ist doch genau das, was ich schon so lange gesucht habe“, dacht ich mir.
Doch vier Monate darauf warten , war mir dann zu lang, da der Leidensdruck einfach zu nahm.
So hab ich allen Mut zusammen genommen und Dornröschen einfach angemailt.
Prompt bekam ich eine liebe Antwort, die mir einfach gut tat. Viele Monate zogen dann noch ins Land (leider passte der Treffrhythmus nicht mit meinem Kalender überein), bis ich dann zum ersten Mal zur Gruppe gegangen bin.
Ich war total aufgeregt und unsicher, ob es wirklich das Richtige für mich ist. Der Empfang war sehr herzlich und das Treffen verlief ganz ungezwungen in kleiner Runde. Hinterher war ich froh, da gewesen zu sein – es hat einfach gut getan zu hören und zu erleben, nicht allein mit der Thematik zu sein.
Ich bin eher unregelmäßig bei den Treffen dabei, teils weil es einfach manchmal nicht passt und es gibt Zeiten, wo ich merke, dass es gerade nicht gut tut darüber zu reden/hören.
Wenn ich dann da bin, fühle mich sehr wohl in der Runde und ich denke viel an die Anderen und drücke immer wieder die Daumen!“
(K., 34, Bonn – im April 2017)